62: Erfolgsgeheimnis Nichtstun: Tanke täglich 3×3 Minuten Kraft im Default Mode Network deines Gehirns

05/09/2023  
Hier publiziert Bestseller-autorin 
MissWhitneySuperschnuck
Ich duze meine leser*INNEN seit 12/2021. Ältere texte und Pressetexte sind per sie. Ich gendere stets in Gedanken, 
Im text seltener – Lesefluss sticht. Meine Zuneigung gilt allen Menschen. Hauptsache: Mensch. 

Eine Studie der Universitäten Virginia und Harvard hat ergeben, dass die meisten Menschen es vorziehen, sich leichte Elektroschocks zu verabreichen, anstatt 6-15 Minuten allein mit ihren Gedanken zu sein. Krass, oder? Vor noch gar nicht allzu langer Zeit war man dankbar, wenn man mal nichts tun musste. Und heute? Lieber einen Elektroschock? Das ist inakzeptabel. Und total kontraproduktiv. 

Nichtstun ist so extrem wichtig, weil es das Default-Mode-Network deines Gehirns aktiviert. Das Ruhezustandsnetzwerk ist der Geburtsort von emotionaler Verarbeitung, tiefgehenden Erkenntnissen und den berühmten Aha-Momenten. Heute sprechen wir darüber, wie du den Default-Mode deines Gehirns binnen 3 x 3 Minuten pro Tag aktivieren kannst und dadurch leistungsfähiger, kreativer und entspannter wirst. 

VIDEOCAST: NICHTSTUN - AKTIVIERE DAS DEFAULT NETWORK DEINES GEHIRNS


PODCAST: NICHTSTUN – AKTIVIERE DAS DEFAULT NETWORK DEINES GEHIRNS

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IM NICHTSTUN LIEGT DIE ALLERGRÖSSTE KRAFT 

Gönnst du dir in deinem stressigen Alltag regelmäßig Pausen und ganz bewusst Momente der Ruhe? In Zeiten, in denen Menschen den Vibrationsalarm ihres Handys für ein Synonym für „lautlos“ halten, sei mir die Erklärung erlaubt: Mit Ruhe und Pausen meine ich nicht die Minuten, die du mit Podcasts oder Netflix verbringst. 

Es gilt auch nicht, wenn du dir „Enjoy the silence“ von Depeche Mode reinziehst. Das habe ich beim Schreiben des Scripts für diese Sendung gemacht. Da wollte ich aber nicht Nichtstun, sondern einen Text verfassen und meine Schreibkraft durch die passende Musik inspirieren. 

Müßiggang statt Multitasking 

Nichtstun. Was ist das? Wir sprechen von seltenen Momenten der Stille, des Nichtstuns, des Müßiggangs. Die meisten Menschen halten Nichtstun und Stille heute nicht mehr aus.

Dabei sind Nichtstun und Stille bekannte Geheimwaffen für Kreativität und Aha-Momente. Viele Kreativschaffende und große Denker waren bekennende Müßiggänger und Gedankenwanderer. Einstein zum Beispiel. Na?  

Das Lob der Faulheit: 1932 so relevant wie heute

Kennst du „Das Lob der Faulheit“? Das Buch wurde 1932 von dem britischen Philosophen und Mathematiker Bertrand Russell veröffentlicht und kritisiert den Arbeitswahn nach der industriellen Revolution. 

Das Buch ist ein Plädoyer für Müßiggang und ruft eine ganze Gesellschaft dazu auf, mehr Pausen zu machen. Russell schlägt vor, die Arbeitszeit zu verkürzen, um mehr Zeit für Muße und Nachdenken zu haben. Klingt nach 4-Tage-Woche und bedingungslosem Grundeinkommen, oder?

Die digitale Revolution frisst die menschliche Evolution?

Wenn du bedenkst, dass dieses Werk vor fast 100 Jahren geschrieben wurde und die Inhalte im heutigen Kontext noch genauso aktuell sind, könnte man meinen, der Mensch evolutioniert nicht, nur die Technologie tut das und das Profitstreben, das dahinter steckt. 

Die digitale Revolution hat uns zu einer Always-On-Gesellschaft gemacht, die alles kann, außer abschalten.

Panik vor dem Nichtstun: Dann lieber Elektroschocks

Einfach Nichtstun? Nur denken? Dann doch lieber Elektroschocks! Die Studie der Unis Virginia und Harvard ist übrigens auch schon fast 10 Jahre alt. Von 2014. Heute würden die Ergebnisse ganz sicher noch krasser ausfallen. 

stimmt: in der ruhe liegt die kraft

Um so wichtiger ist es, dass du in der Lage bist, das Ruhezustands-Netzwerk deines Gehirns zu aktivieren. Was bringt dir das? Wie wäre es damit: 

Stell dir vor, du könntest Burnout und chronischem Stress ein Schnippchen schlagen, einfach, indem du deinem Tag einige Pausen gönnst. Hier kommt dein Gehirn ins Spiel, genauer gesagt das sogenannte Default Mode Network, auf Deutsch, das Ruhezustands-Netzwerk, eine Region im menschlichen Gehirn, die noch Gegenstand intensiver Forschung ist. 

Das Default Mode Network deines Gehirns

Klingt paradox, ist aber so. Kennst die Redewendung: In der Ruhe liegt die Kraft. Jetzt weißt du, woher sie kommt. Die Kraft liegt, genauer gesagt, im Ruhezustands-Netzwerks deines Gehirns.

Dieses Netzwerk wird aktiviert, wenn du einfach mal nichts Konkretes tust und denkst. Das Ruhezustands-Netzwerk kurbelt beim Nichtstun Prozesse wie Gedächtnis, Selbstreflexion und Vorstellungskraft an.

Müßigang statt always on

Was bringt das? Richtig viel. Wenn du dein Gehirn durch Nichtstun in den Ruhezustands-Modus versetzt, setzt du genau dadurch neue Kapazitäten frei. Sobald deine Gedanken frei flanieren können, kann sich eine Flut assoziativer Erinnerungen entfesseln. 

Wo Aha-Momente und Geistesblitze entstehen

Oder anders gesagt: Das Ruhezustands-Netzwerk deines Gehirns ist die Geburtsstätte tiefer Erkenntnis und emotionaler Verarbeitung. Hier heilst du, hier entspannst du. Hier entstehen Aha-Momente, Geistesblitze, Nobelpreisideen und Zukunftspläne. Hier wächst die Energie, mit der du über dich hinauswachsen kannst. 

Wenn du sagst, ja, das klingt erlebenswert, da will ich hin, habe ich jetzt ein paar Tipps für dich, wie du täglich dafür sorgen kannst, dass du wieder lieber nichts tust, als Elektroschocks zu bekommen. Sind wir mal ganz ehrlich, das ständige Vibrieren eines Handys wirkt ja auch wie ein Elektroschock, nämlich auf deine Konzentrationsfähigkeit und dein Stresslevel. 

So aktivierst du das Default Network deines Gehirns

Deshalb Tipp 1: Lautlos ist Vibrationsalarm lautlos! Geh in die Einstellungen deines Handys und hol dir die Stille zurück. Deaktiviere den Vibrationsalarm. Bei lautlos vibrieren? Nope. Das ist eine Mogelpackung. Wenn es vibriert, bekommst du eine Dopamindusche und dein Belohnungszentrum wird aktiviert. Sowas endet meist im endlosen Scrollen auf Instagram oder WhatsApp. 

Statt Dopamindusche unter die Dusche

Stichwort Dopamindusche: Was glaubst du, warum so vielen Menschen unter der Dusche die besten Ideen kommen? Weil beim Duschen dein Ruhezustands-Netzwerk im Gehirn aktiviert ist. Wenn ich richtig viel Stress habe, dusche ich deshalb öfter als sonst und manchmal auch länger. Meinen CO₂-Fußabdruck gleich ich durch Radfahren statt Autofahren aus. 


3 x 3 Minuten Stille jeden Tag


1. Starte den Tag im Default-Network-Modus

Starte morgens. Unter der Dusche. Auf dem Weg in die Arbeit. Vielleicht setzt du dich einfach auch irgendwo auf dem Weg zur Arbeit ganz bewusst hin und lässt deine Augen schweifen, deine Gedanken wandern … 


2. Gönn dir nach dem Mittagessen drei Minuten Ruhezustand

Verzichte auf dein Handy bei Mittagessen. Geh nach dem Mittagessen drei Minuten ohne Plan und Ziel flanieren. Lass dich treiben, lass deine Augen schweifen, deine Gedanken wandern – Reset. 


3. Feiere den Feierabend mit 3 Minuten Stille 

Ein ITler hat mir mal nach einem Vortrag berichtet, dass er, wenn er nach Hause kommt, sich immer erstmal ganz in Stille auf seine Terrasse setzt und ein paar Minuten einfach nichts tut. Nur atmen. „So komme ich runter von der Arbeit“, hat er mir erzählt und wie wichtig es sei, in diesen stillen Minuten den Arbeitsmodus runterzufahren, um dann den Papa-Modus hochzufahren, der sofort beginnt, sobald er die Haustür öffnet. 

Ich denke gerne an diesen Mann, wenn ich diese Routine auch im Homeoffice umsetze. Wenn ich den Computer herunterfahre, dann fahre ich auch mein Gehirn in den Ruhezustands-Modus. Ich setzte mich auch gerne raus auf die Terrasse. Oder ich gehe Spazierdenken. Oder ich dusche. Oder ich koche mir was Feines und tue dabei ganz bewusst nichts nebenbei, sondern bin ganz da, beim Schnippeln und Schnüffeln dessen, was ich gerade erschaffe. 

Der Wohlklang deiner Stille

Seit ich weiß, wie gut mir das Nichtstun tut, kann ich nicht genug davon bekommen. Ich, die Musikliebhaberin, bin seit vielen Jahren Fan von Stille. 

Bereits in meinem zweiten Buch, „Facebook macht blöd, blind und erfolglos“, das 2014 erschien und ausverkauft ist, habe ich auf einer Doppelseite den Beginn der des Musikstücks 4'33 abgedruckt: Zwei leere Notenblätter. 

Anitra Eggler mit den Noten von 4`33 von John Cage.

4'33: Wie John Cage die Stille komponierte

Der Komponist John Cage hat 1952 tatsächlich 4 Minuten und 33 Sekunden Stille komponiert. Wenn das Stück aufgeführt wird, sitzen die Musiker einfach da und tun nichts und das Publikum lauscht der Stille.

Wozu soll das gut sein? Damit wir Menschen uns bewusst werden, welchen Wohlklang die Stille hat.  Damit du gleich ins tun kommst, beginnen jetzt sofort seine ersten 3 Minuten Stille.

Und?

Enjoy the silence! 


Studien-Quelle: 

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