Mailen, chatten, googeln, posten, liken, scrollen, texten, netflixen, klicken, zappen, Selfie filtern, Ex-Partner stalken, Katzenvideo ... stopp! Keine Lust mehr auf Handystress, Informationsflut, Facebook-Fakes und Insta-Druck?
Zeit für eine Digital-Detox-Challenge! Gönn dir 30 Tage lang täglich ein kleines Digital-Detox-Selbstexperiment. Das eliminiert digitalen Stress, wirkt gegen Handysucht und schenkt dir Zeit, Fokus, Gelassenheit und neue Lebensenergie. Und ganz nebenbei testest du neue digitale Gewohnheiten, die dir langfristig helfen, in Screen-Life-Balance zu kommen und zu bleiben.
Das ist einfacher als du denkst: 40 % all dessen, was wir in unserer Wachzeit tun, sind Gewohnheiten. 62 % unserer Lebenszeit ist Bildschirmzeit. Erkennst du die Hebelwirkung? Wenn du deine digitalen Gewohnheiten verbesserst, verbesserst du 62 % deines Lebens!
Gönn dir eine Digital-Detox-Challenge, die Spaß macht und zum Experimentieren einlädt, statt Verbote und Verzicht zu predigen.
Und keine Angst, du musst auf fast nichts verzichten, wirst aber viel gewinnen. Es gibt jeden Tag einen Impuls, der einfach in dein Berufs- und Privatleben zu integrieren ist. Bist du bereit? Lade dir gleich die Vorlagen runter!
VIDEOCAST: Die 30-Tage-Digital-Detox-Challenge
PODCAST: Die 30-Tage-Digital-Detox-Challenge
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Die Screen-Life-Balance deiner Mitmenschen ist erfolgsentscheidend für deine eigene. Abonniere den Podcast und empfehle weiter. Auch eine 5-Sterne-Bewertung macht ihn sichtbarer. Damit stärkst du nicht nur deine eigene Screen-Life-Balance, sondern auch die deiner Mitmenschen. So entsteht ein Schneeballeffekt, der allen hilft, Screen-Life-Balance zu finden und zu halten. Vielen Dank für deinen Beitrag!
TRANSKRIPT & HOW-TO: DIE 30-TAGE-DIGITAL-DETOX-CHALLENGE
Ich spreche und filme schnittarm. Vor der Aufnahme schreibe ich einen How-to-Artikel zum Thema. Manchmal notiere ich nur ein paar Stichpunkte. Auf Basis dessen spreche ich die Folge frei ins Mikro und in die Kamera. Hier findest du manchmal das Transkript, meistens einen fundierten einen Artikel zum Thema, Hinweise und Links zu Quellen und Studien – Zusatz-Gedanken und Zusatztipps inklusive.
Digital Detox? Digital-Detox-Challenge? Warum ergibt das Sinn?
Weil dich beides in Screen-Life-Balance bringt. Screen-Life-Balance ist die neue Work-Life- und Love-Life-Balance. Ist doch auch klar, warum, oder?
Digital Detox: erfolgsentscheidend am Arbeitsplatz
Die digitale Dauerablenkung am Arbeitsplatz, die Mailflut, das Multitasking und der Meetingwahnsinn erschöpfen selbst die Fittesten und Resilientesten von uns, machen erfolglos, müde und demotiviert.
Digital Detox im Privatleben: Verantwortlich fürs Lebensglück
Wer privat sein Handy mehr beachtet als die Menschen, die er am meisten liebt, macht sich unbeliebt, wird unattraktiv und ist eines Tages nur noch von anderen Smartphone-Zombies umgeben, die unter Insta-Depressionen leiden und deren Kussbilanz nur aus Bussi-Emojis besteht.
Mit Digital Detox und einer digital-Detox-Challenge kannst du 62 Prozent deiner Lebenszeit optimieren
Das Problem ist nicht die Technologie. Das Problem ist die Beziehung, die wir zu ihr entwickelt haben. 62 % unserer Wachzeit ist Bildschirmzeit. 40 % dieser Zeit sind Gewohnheiten.
Wenn du deine Lebenszeit, deine Arbeitszeit und deinen Erfolg und dein Lebensglück optimieren willst, gibt es eine einfache Methode: Nutze die Hebelwirkung von 40%-Gewohnheiten und 62-%Bildschirmzeit! Verbessere deine digitalen Gewohnheiten, damit verbesserst du 62 Prozent deiner Wachzeit!
Das geht viel einfacher als du denkst oder vielleicht befürchtest.
Die meisten Digital-Detox-Tipps scheitern daran, dass sie nicht praktikabel sind.
Weil sie sich nicht in den Berufsalltag integrieren lassen. Weil Digital-Detox-Challenges fordern, dass du komplett off gehst, was so realistisch ist, als würde dir jemand sagen, du sollte ein paar Tage auf Wasser in jeglicher Form verzichten.
Digitales ist für mich wie Wasser. Lebensnotwendig.
Gleichzeitig muss jeder von uns eines Tages schwimmen lernen. Erkennen, wie viel Wasser sein Körper täglich braucht und bei welcher Temperatur man am besten duscht und wie lange. Und so vieles mehr!
Ich habe für dich eine Digital-Detox-Challenge konzipiert, die dich binnen 30 Tagen von digitalem Stress befreit und in Screen-Life-Balance bringt.
Und keine Angst, du kannst nach wie vor am beruflichen und privaten Leben teilnehmen. Du musst an keinem Tag komplett off gehen.
Meine Digital-Detox-Challenge fokussiert auf spielerische Selbstexperimente und Smartness – nicht auf Verzicht und Verbote. Wenn du tiefer einsteigen willst ins Thema, empfehle ich dir mein „Das Digital-Detox-Buch“, ein fundiertes 28-Tages-Programm.
Die 30-Tages-Digital-Detox-Challenge gibt dir gute erste Impulse und lässt dich spüren, wie leicht und wie schwer Digital Detox manchmal ist
Genau das macht Screen-Life-Balance und eine Digital-Detox-Challenge so notwendig für deinen beruflichen Erfolg und dein privates Lebensglück.
Ich habe ein kleines E-Book mit Vorlagen für dich gebastelt. Da findest du alles, was du brauchst, um deine Digital-Detox-Challenge erfolgreich durchzuziehen – Handysucht-Test inklusive.
Download: Lade dir hier deine Digital-Detox-Challenge-Vorlagen runter
Falls du dich fragst, ob du überhaupt eine Digital-Detox-Challenge brauchst, mach doch einfach mal den offiziellen Handysucht-Test.
Ich schwöre dir, da schneidet jeder von uns als verhaltensauffällig ab und bedarf dringend einer digitalen Entgiftung. Glaubst du nicht? Dann mach doch gleich hier und jetzt den Test.
Der offizielle Handysucht-Test
zähle, wie oft die aussagen auf dich zutreffen
Die meisten Menschen haben das Gefühl, abhängig von ihrem Handy zu sein. Vielleicht geht es dir auch so und es ist für dich augenöffnend zu erfahren, wie ein Psychiater deine Handygewohnheiten einordnet. Hier ist der offizielle Handysucht-Test von Dr. David Greenfield, Professor an der medizinischen Fakultät der Universität Connecticut.
Falls es dir ein Trost ist: Wir alle sind handysüchtig. Die ganze Menschheit ist es. Das ist nicht unsere Schuld. Es ist das Geschäftsziel der Hersteller. Wichtig ist, das zu erkennen. Sobald du das erkennst, kannst du etwas dagegen tun.
Zähle jetzt einfach mal die Fragen, die du mit Ja beantwortest.
Ertappst du dich dabei, dass du mehr Zeit mit deinem Handy verbringst, als dir bewusst ist?
- Ertappst du dich dabei, dass du mehr Zeit mit deinem Handy verbringst, als dir bewusst ist?
- Hast du manchmal das Gefühl, sinnlos Zeit am Handy zu verdaddeln?
- Verlierst du das Zeitgefühl, wenn du dein Handy nutzt?
- Verbringst du mehr Zeit mit Textnachrichten als im Gespräch?
- Verbringst du mehr Zeit mit deinem Handy als früher?
- Wärst du gerne unabhängiger von deinem Smartphone?
- Schläfst du regelmäßig mit dem Handy im Bett ein?
- Liest und beantwortest du Nachrichten rund um die Uhr – auch nachts und wenn du dafür andere Dinge unterbrechen musst?
- Checkst du dein Handy, während du Auto fährst oder etwas anderes tust, das eigentlich deine volle Aufmerksamkeit fordert?
- Hast du manchmal das Gefühl, dass deine Handynutzung dich ablenkt und deine Produktivität einschränkt?
- Bist du ungern auch nur für kurze Zeit ohne dein Handy?
- Fühlst du dich unbehaglich, wenn du dein Smartphone zu Hause oder im Auto vergisst, keinen Empfang hast oder es nicht funktioniert?
- Ist dein Handy auch beim Essen nie weiter entfernt als dein Teller?
- Verspürst du den dringenden Wunsch, dein Handy zu checken, sobald es piept, vibriert oder du eine Push-Nachricht siehst?
- Checkst du dein Handy häufig, obwohl du weißt, dass vermutlich keine wichtigen Nachrichten eingetroffen sind?
- Hat dich dein Kind schon einmal gebeten, dein Handy wegzulegen? Wenn du nur diese Frage mit Ja beantwortest, ist das ein Grund, deine Handygewohnheiten zu optimieren.
Auflösung des Handysucht-Tests
Hier die Auswertung von Dr. Greenfield, der das „Zentrum für Internet- und Technologiesucht“ gegründet hat – und du verstehst auch gleich, warum.
Wie viele Aussagen trafen auf dich zu?
1 – 2
Hast du geschummelt? Falls nicht: Glückwunsch, dein Handyverhalten ist auf einem gesunden Niveau. Deine Aufgabe: Vorbild sein!
3 – 4
Sorry, Dr. Greenfield ist der Meinung, dass deine Handygewohnheiten „problematische oder zwanghafte Tendenzen“ hat.
5 oder mehr
Deiner Handynutzung liegt „wahrscheinlich ein problematisches bzw. zwanghaftes Muster zugrunde“, sagt Dr. Greenfield.
8 oder mehr
Hier gibt Dr. Greenfield nur noch einen Tipp, und zwar diesen: Du solltest in Erwägung ziehen, einen auf Verhaltenssucht spezialisierten Psychologen, Psychiater oder Psychotherapeuten aufzusuchen.
Spätestens jetzt ist klar: Es gibt nur eine Minderheit, die beim Handysucht-Test unproblematisch abschneidet – und das sind Menschen, die sich selbst in die Tasche lügen und die, die kein Smartphone haben.
Deshalb: Entspann dich, du bist in Gesellschaft von Milliarden Handynutzern mit „zwanghaftem Verhalten“.
Das macht das Eingeständnis der eigenen Handy-Abhängigkeit angenehmer. Die gesellschaftliche Herausforderung bleibt enorm:
Milliarden Menschen sind handysüchtig und volltrunken auf der digitalen Autobahn unterwegs.
Das Handy-Suchtverhalten wird sozial toleriert, weil alle süchtig sind. Das ist, als würde die ganze Welt Kettenrauchen, Spiegeltrinken und Partykoksen.
Ist das gesund, nur weil alle es tun? Nein.
Was kannst du tun?
Bei dir beginnen.
Starte deine persönliche Digital-Detox-Challenge und hinterfrage deine digitalen Gewohnheiten!
Und dann?
Sei die Veränderung, die du in der WWWelt erleben willst!
Meine erste digitale Entgiftung war 2009. Den Begriff Digital Detox gab es damals noch nicht.
Ich nannte mein Digital Detox: Urlaub im thailändischen Insel-Funkloch.
Den hatte ich mir verordnet, weil ich im damals im 11. Jahr einer ungebremsten Karriere als Start-up-Managerin das Gefühl hatte, mir knallt die geistige Festplatte durch, wenn ich nicht endlich mal abschalte.
Ich flog nach Thailand. Reiste per Schiff auf eine kleine Insel mitten im Funkloch. Die erste Woche war die Hölle. Ich hatte FOMO. Ich wollte Mails checken. Ich litt unter eingebildetem Vibrationsalarm. Kurz: Ich war mir peinlich.
Die Welt ging nicht unter. Ich entspannte so gut wie nie zuvor. Ich lernte: Die oberste Management-Tugend ist, dass ich mich ersetzbar mache. Eine heilsame Erfahrung. Ein Neubeginn.
nach diesem urlaub im funkloch habe ich mein Leben und Arbeiten smart optimiert und alles Digitale radikal neu konfiguriert.
So wurde aus der Internetpionierin eine Digital-Detox-Pionierin lange, bevor das Wort in Mode kam. Was beim Alkoholiker nicht möglich ist, funktioniert digital: Man muss nicht trocken bleiben.
Screen-Life-Balance ist smartes Spiegeltrinken. Das zu lernen, ist Teil von Digital Detox.
Digital Detox ist digitales Intervallfasten, Ernährungs- und Fitnessprogramm inklusive. Digital Detox bringt Lebensqualität und Lebenszeit. Beides kannst du in Lieblingsmenschen und Lebensträume investieren. Ich schreibe das heute so selbstverständlich.
Digital Detox kannte 2009 niemand. Ich erfand deshalb den Begriff der Digitaltherapie
Ab 2010 schrieb ich todernste, aber sehr heitere digitaltherapeutische Bücher und tourte mit einem digitaltherapeutischen Bühnenprogramm durch D-A-CH. Mit meiner Digitaltherapie wurde ich über Nacht zu einer der gefragtesten Keynote Speakerinnen im deutschsprachigen Raum.
Dann gab es immer mehr ernstzunehmende digitale Krankheiten vom Blackberry-Daumen über den Handynacken, von Handyspielsucht über Gaming-Sucht bis hin zum digitalen Burnout zur Insta-Depression, Endstufe Social Media Suizid.
Als mich nach einem Auftritt bei Markus Lanz sehr viele verzweifelte Eltern kontaktierten in der Hoffnung, ihre Kinder könnten von mir digital therapiert werden, merkte ich, dass der Begriff zu ernst wird. Ich hatte ihn in einem humorvollen Kontext mit digitalen Kommunikationskrankheiten wie „E-Mail-Wahnnsinn“ oder „Sinnlos-Surf-Syndrom“ erfunden, alles, was wirklich pathologisch ist, ist nicht mein Therapiegebiet, ich bin Journalistin, keine Ärztin.
Deshalb begann ich, den Begriff Digitaltherapie nur noch im Zusammenhang meines Business-kabarettistischen Vortrags- und Bühnenprogramms einzusetzen. Das war 2016. Ich brauchte ein neues Wort! Digital Detox? In Amerika DAS Buzzword, im deutschen Sprachgebrauch immer noch zu früh.
Ich merkte 2016, dass den Begriff Digital Detox die wenigsten verstanden und versuchte es mit digitaler Balance.
Apple und Google hatten gerade Apps herausgebracht, die das digitale Wohlbefinden und die Bildschirmzeit betrafen.
Digitale Balance ist leider zu kurz gegriffen. Genauso wie Digital Detox. Digitale Balance spricht nur von einem digitalen Gleichgewicht und lässt die analoge Welt außen vor. Und Digital Detox? Digital Detox bezieht sich streng genommen nur auf digitale Entgiftung. Vergleichbar mit Fasten.
Wenn man Digital Detox streng definiert, versteht man darunter einen Zeitraum, in dem man freiwillig auf Handy, Computer und sonstige digitale Geräte und Apps verzichtet.
Ziel dieses Digitalentzugs ist, den Überkonsum auf ein normales Maß zu reduzieren. Das funktioniert – aber nur kurzfristig.
Das Resultat von Digital-Detox? Ein großer Digital-Detox-Irrtum.
Beispiel Fasten: Fasten ist kein Ernährungsprogramm. Wer sich von Pizza und Pommes ernährt, verliert an einem Fastenwochenende sicher Gewicht und wird am Montag vielleicht sogar zu Salat greifen.
Danach schlägt der Jo-Jo-Effekt zu.
Mit Digital Detox verhält es sich genauso: Um langfristig in eine smarte und stabile digitale Balance zu kommen, braucht es mehr als ein Detox-Wochenende oder einen Offline-Urlaub.
Es braucht ein ausbalanciertes digitales Ernährungsprogramm und zusätzlich: die Motivation, die Mittel, die Medienkompetenz und die Selbstdisziplin, dieses Ernährungsprogramm konsequent in den Alltag zu integrieren.
Meine Digital-Detox-Challenge hilft dir, mit individuellen Zutaten zu inspirieren und bringt dich hoffentlich auf den Geschmack. Was bei mir 2009 mit Urlaub im Funkloch begann, kennt heute jeder: Digital Detox ist heute in aller Munde.
Woher kommt der Digital-Detox-Trend? Aus dem Silicon Valley!
Aus derselben Ecke wie all das, was unsere Aufmerksamkeit digital 24/7 so sehr in den Bann zieht, dass wir gar nicht mehr abschalten wollen, geschweige denn noch können, kommt jetzt der Trend zur digitalen Entgiftung.
Dieselben Firmen, die Millionen in unwiderstehliche Apps, Geräte und Nutzeroberflächen investiert haben, die nur zum Ziel haben, dass wir nicht mehr ohne sie leben können und möglichst viel und gedankenlos konsumieren – dieselben Firmen lancieren heute im Quartalstakt Apps und Funktionen, die uns helfen, unseren digitalen Konsum einzuschränken.
Wenn Apple dir jede Woche deine Bildschirmzeit schickt, ist das gegen Apples Geschäftsinteressen.
Das ist, als würde Heineken dich darauf hinweisen, dass du jede Woche 12 Liter Bier trinkst und vor 12 Uhr mittags damit beginnst.
Hersteller können sich nur trauen, uns zu empfehlen, den Konsum einzuschränken, wenn sie sich sicher sind, dass wir von ihrem Produkt abhängig sind. Und warum sollten sie das tun?
Eine Hypothese: Weil sie fürchten, verklagt zu werden. Wieso das? Weil ihre Produkte abhängig machen und der Gesundheit schaden können. Die einzige Sorge, die ich Google & Co. zutraue, ist die um den Jahresgewinn.
Bin ich zu kritisch? Ich hoffe schon, aber ich glaube es nicht. Mein digitaler Idealismus hat sich in den vergangenen 20 Jahren in kritischen Enthusiasmus gewandelt.
Wer hat schuld an Handysucht und an Social-Media-Gefallsucht? Die Produzenten und Programmierer süchtig machender Geräte und Software?
Oder die Konsumenten, die das Zeug vermeintlich gratis erhalten, gedankenlos nutzen und sogar ihre Kinder damit ruhigstellen?
Wenn wir verstehen möchten, warum wir eine digitale Entgiftung brauchen, müssen wir uns ansehen, was die Digitalindustrie mit uns Konsumenten macht, bevor wir uns ansehen, was wir Konsumenten mit dem Digitalen machen.
Das Problem ist nicht primär die Technologie. Das Problem ist das Geschäftsinteresse dahinter und die Beziehung, die wir zu Handys, Apps und Plattformen entwickelt haben, die so programmiert sind, dass wir sie nicht mehr abschalten können, weil sie süchtig machen.
Die Folge sehen wir an uns selbst und an den Menschen, die uns umgeben: Eltern schenken ihren Handys mehr Aufmerksamkeit als ihren Kindern. Wir berühren Bildschirme häufiger als die Menschen, die wir am meisten lieben. Bekommen wir keine Likes, fühlen wir uns ungeliebt, auch wenn der Partner neben uns liegt und uns vor wenigen Minuten eine herzvolle Liebeserklärung gemacht hat.
Obwohl mir schon Ende der 90-er-Jahre klar wurde, dass ich Handyjunkie bin, habe ich es lange vermieden, von Handysucht zu sprechen.
Ich wollte kein Suchti sein. Wer will das schon?
Zum anderen wusste ich, sobald ich das Wort verwende, denken Menschen, die nicht wissen, dass ich Internetpionierin war, das Digitale liebe und mein Online-Business komplett selbst produziere, ich sei gegen die Digitalisierung. Schriebe noch mit dem Faustkeil. Fordere das Festnetztelefon zurück.
Also habe ich mich so lange um das Wort herumgedrückt, wie es ging. Heute geht es nicht mehr. Es gibt inzwischen zig Studien, die belegen, was wir alle am eigenen Leib fühlen:
Wir sind abhängig von unseren Handys. Und genau das, wirst du am eigenen Leib erfahren, wenn du die 30-Tage Challenge startest.
Fang einfach an. Experimentiere mit neuen digitalen Gewohnheiten. Behalte bei, was dir guttut. Ärgere dich nicht über dich selbst, wenn eine Tagesaufgabe schwerfällt. Probier das am nächsten Tag einfach nochmal. Oder mach etwas, das dir guttut, einfach an zwei Tagen. Wichtig ist, dass du anfängst. Und dann: hör nie wieder auf.
Lade dir jetzt die Vorlagen für deine ganz persönliche 30-Tage-Digital-Detox-Challenge runter.
Ich wünsche dir viel Spaß, viel Erfolg und ganz viel Zeit, die so schön ist, dass du dein Handy gerne mal vergisst!
Hier noch ein simpler und sehr wahrer Spruch, der mich verlässlich für alles Neue motiviert:
Studien zum Thema Digital Detox und Digital-Detox-Challenge
- Zwei Drittel aller Amerikaner sagen, ein »Digital Detox« würde ihnen ganz sicher guttun und ihrer geistigen Gesundheit »zuträglich« sein. Doch die wenigsten tun es.
- Jeder zweite Neujahrsvorsatz lautete: „Weniger Zeit in sozialen Medien verbringen“. Dieser Wunsch rangierte auf Platz 2 der beliebtesten Neujahrsvorsätze der Deutschen. Auf Platz 1: „Mehr Sport treiben“. Auf Platz 3: „Gesünder ernähren“.
Interessant: 2019 und 2018 war „weniger Handy, Internet“ auf Platz 8; damals war „Stress vermeiden oder abbauen“ auf Platz 1, auf 9 und 10 weniger Alkohol und Rauchen aufgeben (Quelle: Statista). - Für die Mehrheit der Menschheit ist Digital Detox ein Thema. Nur 35 Prozent der Deutschen denken nicht über Digital Detox nach, 24 Prozent sind bereits daran gescheitert.