Wenn du herausfinden möchtest, ob jemand sein Gehalt wert ist, mach den Mail-Junkie-Test! Dieser Work-Smarter-Tipp verrät dir binnen weniger Minuten, ob du es mit einem Mail-Junkie zu tun hast.
Mail-Junkies brauchen doppelt und dreifach so lange für alles, weil sie sich ständig durch Mails ablenken lassen. Weil sie dauerabgelenkt sind, machen sie dabei auch noch mehr Fehler.
Der Mail-Junkie-Test inspiriert, darüber nachzudenken, ob es in Zeiten maximaler digitaler Dauerablenkung noch zeitgemäß ist, „Zeit“ zu entlohnen. Ich bezahle nur noch pauschal für Ergebnisse.
Das Test-Ergebnis lädt dich ein, einen Dialog über die digitale Dauerablenkung zu starten. Hilf demMenschen am anderen Ende der Mailbox zum Beispiel E-Mail-Öffnungszeiten einzuführen.
Was auch verlässlich hilft, weil es die Augen öffnet: Leite den Link zu meinem Killer-Performance-Rechner und zu dieser Podcast-Folge weiter!
VIDEOCAST: MACH DEN MAIL-JUNKIE-TEST
PODCAST: MACH DEN MAIL-JUNKIE-TEST
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DER WORK-SMARTER-TIPP AUF EINEN BLICK
TRANSKRIPT: MACH DEN MAIL-JUNKIE-TEST
Ich spreche und filme schnittarm. Vor der Aufnahme schreibe ich einen Artikel zum Thema oder lese etwas aus meinen Büchern. Manchmal notiere ich nur ein paar Stichpunkte. Auf Basis dessen spreche ich die Folge frei ins Mikro und in die Kamera. Hier findest du das Transkript, Hinweise und Links zu Quellen und Studien und meist auch ein paar Zusatz-Gedanken und Zusatztipps.
Ich bin ja schon wirklich gespannt, wie dieser Tipp heute ankommt, weil er in gewisser Weise hinterfotzig ist.
Aber ist in CC-setzen nicht auch synonym für CC-petzen?
Und: Wer BCC setzt oder schon mal gesetzt hat, na ja, ich glaube, der hat mit diesem Tipp und der gewissen Hinterfotzigkeit, die er birgt, kein Problem.
Der heutige Work-Smarter-Tipp ist im Grunde genommen etwas ganz Harmloses und Schlichtes. Ich glaube, es ist der kürzeste Tipp bisher in „OMMMline ist das neue Online“. Und der geht so:
Wenn du herausfinden willst, ob jemand in der Lage ist, fokussiert zu arbeiten ... Wenn du herausfinden willst, ob jemand eigene Prioritäten hat ...
Wenn du herausfinden willst, ob jemand sich von seinem Posteingang sagen lässt, was er oder sie als nächstes „priorisiert“, dann schreib doch einfach mal eine gänzlich unwichtige Mail an einen Menschen, der wichtig und wertvoll ist.
Wenn du Unternehmer bist, dann schreib an deinen teuersten Mitarbeiter oder Dienstleister. Wie wäre es mit deinem Steuerberater? Mach dir diesmal bitte nicht die Mühe, die Betreffziele in die Betreffzeile zu schreiben. Schreib was super Allgemeinplatziges, z.B. „Betr. Anfrage“. Anfrage kann ja irgendwie alles oder nichts sein.
Und dann schreibst du eine gänzlich unwichtige Mail. Bleiben wir bei dem Beispiel mit dem Steuerberater. Ich könnte in die Mail zum Beispiel reinschreiben, ob wir im Falle eines positiven Jahresabschlusses mal irgendwann ein Glas Wein aufs Jahresergebnis trinken gehen. Hat also überhaupt keine Priorität. Nicht dringend. Nicht wichtig.
Wenn mir mein Steuerberater auf diese völlig unwichtige Nachricht binnen Minuten antwortet, macht mir das Angst.
Warum? Weil er sich dadurch als Mail-Junkie outet – bzw. outen würde. Das ist nur ein Beispiel. Fakt hingegen ist:
Mail-Junkies brauchen doppelt und dreifach so lang für alles, was sie sich durch jede neue Mail ablenken lassen.
Durch die Dauerablenkung brauchen sie nicht nur länger, sie machen auch mehr Fehler. Und leiden in Summe an dem, was der renommierte Psychiater Edward Hallowell als Attention Deficit Trait bezeichnet – zwanghafte Zerstreutheit, hervorgerufen durch Dauerablenkung z.B. durch permanentes Mail-Checken.
Jeder zweite Bürokrieger ist davon betroffen.
Was hilft? Erstens: Leite diese Podcast-Folge an Menschen weiter, die in Nanosekunden auf Mails antworten. Das ist nicht cool. Das ist nicht serviceorientiert. Das ist nicht engagiert. Das ist Suchtverhalten. Unproduktiv. Digital doof. Sorry. Not sorry.
Ich würde gerne zärtlicher schreiben und Menschen zu Schönerem anstiften als zu Mail-Junkie-Tests. Das würde aber nichts ändern. Das würde niemanden aufwecken. Das brächte kein digitales Hamsterrad zum Stillstand. Und genau das ist dringend notwendig.
In unserem Verständnis und unserer Erwartungshaltung an gegenseitige Erreichbarkeit muss dringend ein Paradigmenwechsel stattfinden.
Diese Sofortness, diese Antwortgeschwindigkeit auf alles, nur weil es neu, nicht weil es relevant oder gar wichtig und dringend ist, das wird immer noch mit „Engagement“ verwechselt.
Wir sind ständig beschäftigt, schaffen aber immer weniger und fühlen uns dabei so geschafft wie nie zuvor.
In Wirklichkeit ist das eine Bankrotterklärung an die eigene Produktivität und der Grund, warum die Universität Stanford sagt: „Unablenkbarsein ist die Superpower des 21. Jahrhunderts“.
Denn:
Wer in Nanosekunden reagiert, zeigt, dass er Mail-Junkie ist, vermutlich an ADT leidet und durch Dauerablenkung zum Killer-Performer wird
Das ist für mich ein Grund, Dienstleister nicht mehr nach Zeitaufwand, sondern nur noch pauschal für ein Ergebnis zu bezahlen.
Was kannst du noch tun?
Zieh selber mal Bilanz und rechne aus, ob deine Mails und deine Meetings dich zum Key- oder zum Killer-Performer machen. Und dann: Leite den Link zu meinem Killer-Performance-Rechner an diejenigen weiter, die in Nanosekunden auf deine Mails antworten.
Und dann?
Wie wäre es mit ein bisschen Fokus-Muskel-Training Richtung Unablenkbarsein? In dieser Podcast-Folge zeige ich dir, wie du eine Sanduhr als Produktivitätsturbo einsetzen kannst.
In dieser Folge erfährst du, wie du mithilfe von E-Mail-Öffnungszeiten raus aus der Mailflut kommst.